Podcast: Der Osten im Westen. Literarische Schätze aus den Rundfunkarchiven

Zahlreichen deutschsprachigen Autorinnen und Autoren, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem östlichen Europa fliehen mussten oder vertrieben wurden, bot sich eine neue Aufgabe in den Rundfunkanstalten der vier Besatzungszonen, später der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Für viele war das mehr als nur eine Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. In ihren literarischen und publizistischen Arbeiten reflektierten sie die Erfahrungen von Krieg und Flucht, vom Verlust der Heimat und vom Start in einer neuen Umgebung.

Die Biografien und Werke dieser Medienschaffenden standen bereits im Fokus des Workshops Der Osten im Westen. Deutschsprachige Autorinnen und Autoren aus dem östlichen Europa im Rundfunk nach 1945, der im Mai 2022 im Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg stattfand (ausführlicher Bericht in RuG 48, Heft 3-4, 2022). 

Eine Doppelepisode des vom Deutschen Kulturforum östliches Europa publizierten Podcasts Von Asch bis Zips. Der Osten für die Ohren bringt nun unter dem Titel Der Osten im Westen. Literarische Schätze aus den Rundfunkarchiven exemplarische Themen des Workshops zu Gehör. Die Interviews von Podcast-Host Vera Schneider mit Fachleuten aus Wissenschaft und Archivwesen werden ergänzt durch O-Töne, Ausschnitte aus Lesungen und Hörspielen sowie andere teils rare akustische Fundstücke.

Der erste Teil stellt Hildegard Maria Rauchfuß, Armin Müller und Christa Wolf in den Fokus, die in der DDR eine neue Heimat fanden. Der zweite Teil nimmt mit Siegfried Lenz, Friedrich Bischoff und Annelen von Mickwitz drei Medienschaffende in den Blick, die im westlichen Teil Deutschlands wirkten.

Der Podcast kann über die Website des Kulturforums (Teil 1Teil 2) sowie über gängige Plattformen wie YouTube, Spotify, Audible und Apple-Podcast abgerufen werden.
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Vera Schneider (Deutsches Kulturforum östliches Europa)

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