RuG 3–4/2023 erschienen

Im vor uns liegenden Jahr jagt ein Jubiläum das andere, wir werden aus dem Feiern kaum mehr heraus kommen. Gerade erst hieß es noch überall „100 Jahre Radio“, schon bald jährt sich der Start des ARD-Fernsehens zum 70. Mal, mit SAT.1 ging vor 40 Jahren der erste „Private“ des Dualen Systems auf Sender. Und nicht zu vergessen: Die kommende Ausgabe von Rundfunk und Geschichte öffnet den 50. Jahrgang der Zeitschrift.

Trotz oder wegen – wir freuen uns, Ihnen in der jüngst erschienen Ausgabe die neue Rubrik „Rundfunkjubiläum“ vorstellen zu dürfen. Hier wollen wir einen Blick zurück werfen auf Ereignisse, die auf besondere Weise auf den Rundfunk eingewirkt oder ihn begleitet haben und uns darin vielleicht überraschen. Auf Ereignisse, die eine Verbindung herstellen zu aktuellen Trends, Innovationen oder schlicht zu etwas, das es lohnt, einmal in ein Schaufenster zu stellen.

Cover der aktuellen RuG-Ausgabe
Unser aktuelles Coverbild verweist auf die Berliner Voxstraße in der Nähe des Potsdamer Platzes. Foto: Susanne Hennings.

Den Anfang macht „Die Geschichte des Vox-Hauses“. Als Autorin, Dokumentarin und Redaktionskollegin Susanne Hennings eine Woche vor dem 100-jährigen Jubiläum der ersten Unterhaltungssendung in der Alten Potsdamer Straße in Berlin auf Spurensuche nach diesem Ereignis war, wurde sie jäh enttäuscht. Keine Gedenktafel, keine Stele erinnert an den Rundfunk, der hier seinen Anfang nahm. Eine kleine, ganz unscheinbare Straße, etwas weiter östlich gelegen, wurde allerdings nach dem Vox-Haus benannt, wenn auch nicht in „Vox-Haus-Straße“, so doch immerhin in „Vox-Straße“. (Dergestalt könnte sie freilich auch an die Vox-Schallplatte- und Sprachmaschinen-AG erinnern.) Immerhin eine kleine Reminiszenz, möchte man meinen. Pünktlich zum großen Jubiläum sollte es dann aber doch eine Tafel geben, so viel sei hier schon verraten.

Die Redaktion wünscht eine spannende Lektüre bei diesem und bei den weiteren Beiträgen, die wieder einmal die Vielfalt rundfunkhistorischen Arbeitens deutlich macht.

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Diese Ausgabe setzt einen Wechsel in der redaktionellen Verantwortlichkeit in Gang. Kiron Patka verabschiedet sich als Chefredakteur; Susanne Hennings sorgt nun dafür, dass der Studienkreis weiterhin regelmäßig zwei Ausgaben pro Jahr herausbringt, und wird dabei mit Gastherausgebern und Gastherausgeberinnen zusammenarbeiten.

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