Folgen der Disruption. Worauf wir uns einstellen

Aufruf für die RuG-Ausgabe 3–4/2020

Rundfunk und Geschichte möchte den Mitgliedern des Studienkreises ein Forum bieten für den wissenschaftlichen, aber auch für den berufspraktischen Austausch. Unsere Mitglieder setzen sich an unterschiedlichsten Stellen und in verschiedenen Institutionen mit dem Zusammenhang von Rundfunk und Geschichte auseinander. Wir arbeiten in den Rundfunkanstalten und anderen Medienhäusern, in historischen Archiven und Medienarchiven, in Museen und Stiftungen, an Hochschulen und in Forschungsinstituten. Wir forschen, kuratieren, verwalten, wir unterrichten, bilden aus – und noch vieles andere.

Die Bedingungen unseres Handelns wurden wie das gesamte gesellschaftliche Leben in diesem Frühjahr jäh herausgefordert. Wir alle haben die „Corona-Krise“, die Pandemie und die anschließenden Maßnahmen des social distancing in unterschiedlichem Maße als disruptiv erlebt. Unsere Institutionen mussten kurzfristig darauf reagieren – oftmals zu allererst durch die Verstärkung der Digitalisierungsbemühungen. Längst wird aber auch debattiert, wie es mittelfristig und langfristig weitergeht: Aus Reaktionen werden Anpassungen, aus Taktik wird Strategie. Der weitere Verlauf der Pandemie ist derzeit kaum abzusehen.

Dadurch verändern sich zwangsläufig auch die Bedingungen nachhaltig, unter denen rundfunkgeschichtliches Arbeiten vonstatten geht, wie auch die Themen, mit denen wir uns dabei befassen. Für tiefergehende Analysen dieses Prozesses ist es sicherlich zu früh. Aber im Geiste einer Chronistik des Vereins wollen wir in der kommenden Ausgabe von RuG eine erste Dokumentation anlegen und bitten Sie um Ihre Beteiligung. Wir würden gerne wissen, wie und worauf sich Ihre Institution, Ihr Arbeitsbereich, Ihr Tätigkeitsfeld angesichts der disruptiven Erlebnisse der „Corona-Krise“ nun einstellt.

  • Welche Maßnahmen werden getroffen, die Ihre Arbeit mittel- und langfristig verändern werden?
  • Welche Zukunft – welche Zukünfte – bilden die Grundlage für nun in Gang gesetzte Veränderungsprozesse?
  • Welche Konsequenzen für die rundfunkgeschichtliche Arbeit sind aus Ihrer Perspektive abzusehen?

Wir hoffen, dass eine solche erste Dokumentation uns jetzt gegenseitige Einblicke in die aktuellen Herausforderungen unserer Arbeits- und Forschungsfelder geben kann und später als Quelle wertvoll sein wird. Diese Dokumentation soll im „Forum“ der kommenden Ausgabe von RuG abgedruckt und auch auf der Webseite des Studienkreises nachzulesen sein.


Wir freuen uns über Beiträge im Umfang bis maximal 8.000 Zeichen.
Bitte senden Sie uns Ihre Vorschläge möglichst bis zum 20. Juli 2020 zu.
Die fertigen Beiträge sollten bis zum 6. September vorliegen.

Kontakt für Einreichungen und Rückfragen:
Kiron Patka: kiron.patka@uni-tuebingen.de

Comments are closed.