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PROGRAMM zur 50.Jahrestagung 2023 „Basteln, Senden, Mitschneiden, Streamen“ am 13. und 14 November 2023 auf dem Funkerberg, Königs Wusterhausen

100 Jahre Rundfunk im Do-it-yourself-Betrieb

50. Jahrestagung des Studienkreises Rundfunk und Geschichte e.V.

in Kooperation mit dem Förderverein „Sender Königs Wusterhausen“ e.V.
Mit freundlicher Unterstützung durch den Landkreis Dahme-Spree
Tagungsort: Schule des Zweiten Bildungswegs, Saal Funkerberg, Funkerberg 26,
15711 Königs Wusterhausen

PROGRAMM

 Sonntag 12. November 2023  
 Ab 15 Uhr Anreisemöglichkeit im Hotel Sophienhof, Kirchplatz 3-4, 15711 Königs Wusterhausen
18 Uhr Informelles Get-Together über den Dächern Berlins in der rbb-Dachlounge Studio 14, Masurenallee 20, 14065 Berlin    
 Montag, 13. November 2023 | Saal Funkerberg  
09.00-10.30Vorstandssitzung RuG
10.30Öffnung Tagungscounter im Foyer des Bildungscampus Funkerberg, Check-in im Foyer des Bildungscampus, Funkerberg 26, 15711 Königs Wusterhausen
11.00Begrüßung der Tagungsgäste durch Kai Knörr und Golo Föllmer (Studienkreis Rundfunk und Geschichte)
11.15-12:45Panel 1 Radiomachen und Dokumentieren im Do-it-yourself-Betrieb
Moderation:  Susanne Hennings

 
Jan Bönkost (Archiv der Sozialen Bewegungen, Bremen): Instandbesetzer:innen der Rundfunkfreiheit – O-Töne aus der Freien Radio Bewegung
Niki Matita (Freie Radiokünstlerin, Berlin): “Fernempfangsstelle” – Ein Radiokunstprojekt über den Radiotechniker Rolf Formis
Christian Collet (Rundfunk Berlin-Brandenburg): Wolfgang – Ein Leben auf 20.000 Kassetten. Was Sender mit Privatarchiven machen (können)  
12.45-13.45Mittagsimbiss im Saal Funkerberg  
13.45-14:30Keynote Dr. Carolyn Birdsall (Associate Professor, Media Studies, Universität Amsterdam): A Century of Radiophilia: Amateurs, Recording Practices and the Archive (Vortrag in engl. Sprache, Diskussion auf dt.)
Moderation: Dr. Christoph Rosenthal
14.30-15.00Kaffeepause  
15.00-16.30Panel 2 Zeitgeist im Wohnzimmer – Private Mitschnitt-Sammlungen
Moderation: Kai Knörr
Mag. Johannes Kapeller (Österreichische Mediathek, Wien): 99 Jahre Radio sammeln – Private Sammlungen von Radiojournalist*innen an der Österreichischen Mediathek
Friedrich Dethlefs (Deutsches Rundfunkarchiv, Frankfurt a.M./Potsdam): Rundfunkmitschnitte zum Zeitgeschehen 1940-1945. Der Nachlass Peter Huverstuhl
Andreas Knedlik (Digiandi.de)
: „Save the Tapes“. Die Verdatung privater Mitschnittsammlungen und ihre Relevanz für die Rundfunkgeschichte  
16.30-17.00Kaffeepause
17:00-18:00Rainer Suckow (Förderverein „Sender Königs Wusterhausen“ e.V.): Führung zu historischen Orten auf dem Funkerberg und in das neu entstehende Sendermuseum
18:15-19:15Kamingespräch: Kai Knörr und Christoph Classen im Gespräch mit Jörg Wagner (radioeins Medienmagazin) und Rainer Suckow (Förderverein „Sender Königs Wusterhausen“ e.V.)  
ab 20:00Gemeinsames Abendessen im Restaurant Steakhaus Cavallo/Restaurant in den Kavaliershäusern Schloss Königs Wusterhausen, fußläufig vom Funkerberg  (Schlossplatz 1, 15711 Königs Wusterhausen, Selbstzahler)  
  
 Dienstag, 14. November 2023 | Saal Funkerberg  
Panel 3: Radio-Aktivist*innen im Archiv
Moderation: Golo Föllmer
10.00-11:30Mag. Paulina Petri (Dokufunk – Dokumentationsarchiv zur Erforschung der Geschichte des Funkwesens und der elektronischen Medien, Wien): Das Erinnerungslabor Dokufunk
Rebecca Hernandez Garcia (Robert Havemann Gesellschaft, Berlin), Frank Holzkamp (Radio 100, Berlin): “Radio 100”- Archiv. Über Grenzen hinweg. Geschichte eines Radioprojekts
Ferdinand Klüsener (Ruhr-Universität Bochum): Die Archive des Schizoradios und der DIY-Ansatz, Eine Exploration von Tetsuo Kogawas Polymorphous Space
11:30-12:00Kaffeepause  
12:00-12:30Bringt eure Bänder! & Roundtable (Tagungsfazit): Potenziale privater Überlieferung zwischen Kassette und Youtube
Moderation: Uwe Breitenborn
13:30-14.30  Mittagsimbiss im Saal Funkerberg
14:30-16:00Mitgliederversammlung des Studienkreises Rundfunk und Geschichte
Berichte, Aussprache und Wahl des neuen Vorstandes  
16:00Verabschiedung und Tagungsende

Tagungsort: Saal Funkerberg, Funkerberg 26, 15711 Königs Wusterhausen

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: S- und Regionalbahnhof Königs Wusterhausen

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Spenden zur Tagungsverpflegung werden vor Ort erbeten.

Übernachtungsmöglichkeit: In Königs Wusterhausen können wir das Hotel Sophienhof (www.hotelsophienhof.de; Tel: 03375 217780, Anfrage per Mail) empfehlen. Unter Angabe des Kennworts „Rundfunk und Geschichte“ können Sie dort Zimmer zum Preis von 79 Euro (Einzelzimmer mit Bad oder Dusche/WC, TV und WLan), Zwei-Bett-Zimmer zur Einzelnutzung für 89 Euro, sowie Doppelzimmer für 94 Euro (alle inkl. Frühstück) buchen. Die Buchungsoption für Sie besteht bis zum 01. November 2023. Check-in am Anreisetag von 15 bis 22 Uhr möglich.

ANMELDUNGEN zur JAHRESTAGUNG möglichst bitte bis 1. Nobember direkt über die Registrierungsseite. Eine Anmeldung 13.11. ist auch vor Ort am Tagungscounter möglich.

RuG 1–2/2023 erschienen

In diesen Tagen erhalten alle Mitglieder und Abonnent*innen Post: Die neue Ausgabe von Rundfunk und Geschichte ist fertig und wird gerade versendet. Vielleicht haben Sie schon darauf gewartet; diesmal hat sich die Fertigstellung aus Kapazitätsgründen etwas verzögert.

Das Coverbild stellt den vermutlich billigsten Radioempfänger dar, den es jemals gab. Der Designer Victor Papanek und sein Schüler George Seegers haben das Tin Can Radio in den 1960er Jahren „for the Third World“ entwickelt. Materialpreis: 9 Cent. Das Bild wurde von der Voctor J. Papanek Foundation an der University of Applied Arts Vienna zur Verfügung gestellt.

Cover Heft 1–2/2023

CfP: Basteln, Senden, Mitschneiden, Streamen – 100 Jahre Rundfunk im Do-it-yourself-Betrieb | RuG-Jahrestagung am 13.+14. November 2023 | Bildungscampus auf dem Funkerberg Königs Wusterhausen

Seien Sie herzlich eingeladen zur Jahrestagung 2023 des Studienkreises Rundfunk und Geschichte e.V.!

Zeit: 13. und 14. November 2023 mit Möglichkeit zum informellen Get-Together am 12. November abends in Berlin
Veranstaltungsort: Bildungscampus Funkerberg, Funkerberg 26, 15711 Königs Wusterhausen

FRIST zur Einreichung Ihres Papers: 01. Oktober 2023
Beitrag: Vortrag (20 Minuten+Diskussion, Verschriftlichung zur Veröffentlichung in „Rundfunk und Geschichte“
Contributions in english wellcome! Conference language is German.

Beschreibung:

Mit der Gründung des deutschen Unterhaltungsrundfunks unter dem kurios treffenden Label einer ›Gesellschaft für drahtlose Belehrung und Unterhaltung mit beschränkter Haftung‹ im Jahr 1923 begann eine Ära neuer elektronischer Öffentlichkeit. Zugleich ging eine Ära der Offenheit des Äthers für DIY-Experimente förmlich zu Ende. Experimente zur Frage, wie sich das Radio ästhetisch- und gesellschaftlich-strukturellen Experimenten und insbesondere partizipativen Bestrebungen öffnen könnte, hatten ab diesem Moment in den verschiedenen Verfassungen des Radios einen schweren Stand. Immer wieder gingen aber auch innerhalb der Anstalten Gelegenheitsfenster auf, und abseits der radiophonen Machtzentren wurden Akteur:innen nicht müde, technische und gesellschaftliche Möglichkeiten auszuschöpfen oder zu schaffen, um neue Wege zur Erschließung des elektromagnetischen Spektrums und später des Internets zur Errichtung zu erproben und radiophone Alternativen zu etablieren. Im 100. Jahr seines Bestehens ist das Radio dabei, sich immer mehr an derartigen Alternativen zu orientieren.
Podcaster werden für das On Air-Programm eingekauft, um neue Hörerschaften und aktuelle Formen der Themenaufmachung und Ansprechhaltung in die Anstalten zu bringen. Früher einmal große Player im Medienmarkt, müssen sich öffentlich-rechtliche Rundfunkhäuser Bedingungen der Plattformökonomie beugen. Zwischen diesen beiden Polen agierte zu jeder Zeit ein Spektrum von Alternativen: Freie Radios, radiokünstlerische Projekte, Piratensender, Online-Radios, Radio-Workshops, hybride Streaming-Projekte. Die Tagung widmet sich der Frage, welche Verbindungen zwischen heutigen und früheren, zwischen europäischen und transkontinentalen, zwischen politischen und idealistischen Ansätzen zu erkennen sind.

Wir fragen in unserer Tagung nach der historischen und aktuellen Rolle von Bastler*innen, Radiopirat*innen und -aktivist*innen, Sammler*innen mit privaten Archiven sowie Pionier*innen neuer Netzformate im Verhältnis zum klassischen Rundfunk.

Beispielhafte Themenfelder sind:

  • Aneignung/Selbstermächtigung der Bastlerinnen und Piratinnen
  • Beispiele wie Radio Dreyeckland, Radio 100 und internationale Initiativen in historischen Darstellungen
  • Wissenskulturen: Diffusion technischen/handwerklichen Wissens aus und in die Institutionen
  • Privatbasteln als Avantgarde des Mainstream-Rundfunks: Hochschulradio/-TV und Freies Radio als Karriere-Sprungbrett
  • Medienwechsel vom niedrigschwelligen Podcast zum institutionalisierten Anstaltsakteur bzw. hoch finanzierten Fernseh-/Netflixproduktionen
  • Kann die Erforschung privater Sammlungen von Rundfunk- und Fernsehmitschnitten neue Erkenntnisse zur Medien- und Kulturgeschichte des Rundfunks und seiner Rezeption bzw. ‚Aneignung‘ liefern bzw. gibt es dazu bereits Forschungen?
  • Gibt es relevante Programminhalte, die ausschließlich in privaten Mitschnitten überliefert sind, weil sie z.B. von den Sendern selbst nicht archiviert wurden? – Wie sieht die Sammler-Szene heute aus? Wer hat in den vergangenen Jahrzehnten systematisch Radio und Fernsehen aufgezeichnet und wie sind die Akteur*innen vernetzt? Welche biografischen Momente sind mit dem Sammeln und Austauschen privater Mitschnitte verbunden? –
  • Welche Bedeutung könnten die Erfahrungen aus Bereichen privaten Bastelns, Sendens, Mitschneidens, Streamens für künftige Strukturen öffentlich-rechtlicher Sender haben?

Planen Sie Ihre Vorträge mit einer Länge von 20 Minuten plus 10 Minuten Diskussion. Denken Sie daran, die Vorträge anschließend bei uns zur Vorbereitung einer Publikation bzw. eines Sonderhefts der Zeitschrift „Rundfunk und Geschichte“ einzureichen!

Einreichungen richten Sie bitte bis zum 01. Oktober 2023 an

Dr. Kai Knörr / Universität Potsdam knoerr@uni-potsdam.de

Call for Papers: Medienhistorisches Forum am 10. und 11. November 2023

INFORMATION: VERANSTALTUNG IST ABGESAGT und wird 2024 neu angeboten !!

Medienhistorisches Forum für Nachwuchswissenschaftler*innen

Ort: Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften, Potsdam

in Kooperation mit Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK

 

EINREICHUNGSFRIST: 01. OKTOBER 2023

Das Medienhistorische Forum des Studienkreises Rundfunk und Geschichte existiert seit 1973 und versteht sich als Plattform, um Nachwuchswissenschaftler*innen mit Forscher*innen verschiedener Disziplinen und insbesondere mit Vertreter*innen aus der Kommunikations- und Mediengeschichte, Rundfunkanstalten und Medienarchiven zu vernetzen. In freundlicher und produktiver Atmosphäre werden Themen der Medien- und Kommunikationsgeschichte aus der gesamten Breite des Forschungsfeldes diskutiert. Nachwuchswissenschaftler*innen laden wir ein, sich mit ihren aktuellen Forschungsprojekten zu bewerben.

Beispielhafte Themenfelder sind:

  • Geschichte und Entwicklung von Hörfunk, Fernsehen, Publizistik und Journalistik, Fotografie, Onlinemedien, Musikmedien oder anderen Einzelmedien und Mediengattungen
  • Geschichte der Kommunikations- und Medienpolitik: Institutionen, Prozesse, Personen
  • Mediatisierung und Medialisierung von Gesellschaft und gesellschaftlichen Teilbereichen
  • Medienöffentliche Diskurse und Medienöffentlichkeiten im Wandel
  • Vergangene, tradierte und neue Praktiken der Medienproduktion und Medienrezeption
  • Geschichte der Rezeptionsforschung, Zuschauerforschung, Sozialforschung der Medienkommunikation
  • Forschung zur Technikgeschichte und Materialität der analogen und digitalen Medien
  • Einzelanalysen und Fallstudien zu Formaten, Sendungen, Personen
  • Innovative Ansätze der Methoden- und Theoriebildung von Kommunikationsgeschichte und Medienkulturwissenschaft (z.B. digitale Methoden, Nostalgie-Konzepte)
  • Erinnerungskultur und Medien

Die vorgestellten Papers müssen und sollen keine abgeschlossenen Projekte abbilden. Konkrete Projektskizzen sollten aber dennoch vorhanden sein, so dass wir auf hohem Niveau über die Themen, Gegenstände, Quellen, Methoden oder theoretischen Ansätze der Vorhaben diskutieren können. Einreichungen in englischer Sprache sind möglich. Das Forum richtet sich neben Promovierenden und Habilitierende auch an MA-Absolvent*innen, die bspw. auf Grundlage ihrer Abschlussarbeit ein Dissertationsthema entwickeln wollen.

Einreichung und Review-Verfahren

Zur Bewerbung reichen Sie bitte ein Exposé ein, das die Grundlinien des geplanten Vorhabens und Vortrages umreißt und ungefähr zwei Seiten Text (max. 6.000 Zeichen inklusive Leerzeichen, plus Literaturangaben) umfassen soll.

Geben Sie in Ihrem Exposé bitte keine Angaben zu Ihrer Person an, sondern reichen Sie ein zusätzliches Deckblatt mit Ihren Kontaktdaten und Titel als einzelne Datei ein. Senden Sie Ihr Exposé und das Deckblatt bis zum 01.. Okt. 2023 an Susanne Hennings (DRA),

susanne.hennings@dra.de.

Die Auswahl der Vorträge findet in einem anonymisierten Review-Verfahren durch die Veranstalter*innen statt. Deshalb sollten alle Angaben zur Person nur auf dem Deckblatt des Exposés platziert sein und die Dateien frei von identifizierenden Metadaten.

Die Veranstaltung wird 2023 erstmals wieder in Präsenz stattfinden, und zwar in der historischen Innenstadt Potsdams im Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM), Hermann-Elflein-Straße 18, 14467 Potsdam (https://www.zem-brandenburg.de/).

Ansprechpartner*innen für Rückfragen sind Kai Knörr (Studienkreis RuG/Universität Potsdam, knoerr@uni-potsdam.de), Erik Koenen (Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK ekoenen@uni-bremen.de) Annika Keute ([na]KOGE annika.keute@plus.ac.at), und Jo Marie Dominiak ([na]KOGE j.dominiak@uni-muenster.de)

Veranstalter*innen

Das Medienhistorische Forum wird veranstaltet vom Studienkreis Rundfunk und Geschichte e.V. in Kooperation mit der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK und dem Forum [na]KOGE: New Age der Kommunikationsgeschichte.

Dr. Kai Knörr (Studienkreis Rundfunk und Geschichte)

Prof. Dr. Golo Föllmer (Studienkreis Rundfunk und Geschichte)

Dr. Erik Koenen und Dr. Christian Schwarzenegger (Sprecher der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK)

Annika Keute und Jo Marie Dominiak (Sprecher*innen [na]KOGE: New Age der Kommunikationsgeschichte)

RuG-Workshop am 17. Februar 2023 in Potsdam – PROGRAMM

„Orte der Rundfunkgeschichte“

PROGRAMM

Universität Potsdam, Campus Neues Palais, Haus 11 und 9
Uni Campus „Am Neuen Palais“ Potsdam (c) fotocommunity.de/Nowawes

Veranstaltungsort: Universität Potsdam, Campus Neues Palais, Haus 9, Raum 1.09.2.03 und 1.09.2.04

Donnerstag, 16. Februar 2023 Informelles Get-Together für alle die dabei sein möchten
Restaurant „Weltwirtschaft“ im Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin; ÖPNV: Berlin Hbf, U5 Bundestag. Essen à la Carte gibt’s bis 22:00 Uhr, Beginn um 19 Uhr

Freitag, 17. Februar Workshoptag
Universität Potsdam, Campus Neues Palais, Haus 9, Raum 204
ÖPNV: Potsdam Park Sanssouci (Regio), Neues Palais (Bus)

10:00 Begrüßung, Erläuterungen zum Programmablauf
10:05 Vorstellungsrunde 3 kurze Fragen+Antworten zur Person
10:30 SPEEDLab Erklärung und Organisation
    10:40 SPEEDLab Runde 1
    11:20 Pause
    11:30 SPEEDLab Runde 2
    Wrap Up SPEEDLab

Themenauswahl SPEEDLab: * Raster zur inhaltlichen und ästhetischen Annotation historischen Radiomaterials (Elias Berner, Universität für Musik u. darstellende Kunst Wien, Birgit Haberpeuntner, Universität Wien) * Jingle History (Golo Föllmer, Universität Halle) * Didaktische Radio-Ökologien (Ferdinand Klüsener, Ruhr-Uni Bochum/Anderer Kunstverein Leipzig) * Tagungskonzeption „Unser Radio“ – private Mitschnitte als inoffizielles Kulturerbe (Kai Knörr, Universität Potsdam/EMW) * Historische Radio-Ausschnitte in der Lehre (Kiron Patka, Fernuniversität Hagen) * Digitalisierung und Erschließung im DRA (Karin Pfundstein & Susanne Hennings, Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam) * Forschungsdesiderate aus Sicht eines Medienarchivars (Veit Scheller, ZDF)

12:00 MITTAGSPAUSE in der Mensa Campus Neues Palais
Während der Pausen wird informiert über: ARD-Koordinierung für Wissenschaft und Forschung * Büchertisch – neue Publikationen unserer Teilnehmer*innen * Zeitschrift Rundfunk und Geschichte

13:00 Nachmittags-Inputs 1 (Beiträge 7-15 Min. + Diskussion)
Future Options and The Legacy of 100 Years: Die BBC durch die Zukunftsbrille des Generaldirektors betrachtet (Gerlinde Frey-Vor, MDR) * Phonetische Untersuchungen an der „Nachrichtenarche“ (Sven Grawunder, Universität Halle) * Retro Spezial DDR – Archivinhalte in der ARD Mediathek und ARD Audiothek (Jens Kleinschneider, DRA)

14:15 Kaffeepause 1

14:30 Nachmittags-Inputs 2
Listenting to the World – Listening Workshops & Transcultural Listening Map (Nathalie Singer, Bauhaus-Universität Weimar) * Künstlerische Forschung zur Funkgeschichte zwischen Windhoek, Kamina & Nauen (Frederike Moormann, Bauhaus-Universität Weimar)

15:30 Kaffeepause 2

15:45 Nachmittags-Inputs 3
103 Jahre Rundfunk (Rainer Suckow, Förderverein „Sender Königs Wusterhausen“ e.V., Christine Oliwkowski (Sender- und Funktechnikmuseum Königs Wusterhausen) * Das Forschungsprojekt ACONTRA (Elias Berner (Universität für Musik u. darstellende Kunst Wien, Birgit Haberpeuntner (Universität Wien)

16:45 Fazit

17:00 gemeinsamer Ausklang im Restaurant „Augustiner im Bürgerbahnhof“ (10 Min Fußweg oder Bus), direkt am Regionalbahnhof Potsdam Park Sanssouci




EINLADUNG

Der Studienkreis Rundfunk und Geschichte e.V. veranstaltet am 17. Februar 2023 gemeinsam mit der Universität Potsdam/Europäische Medienwissenschaft einen strukturierten Gedankenaustausch unter dem Titel „Orte der Rundfunkgeschichte“. Für welche Akteur:innen, Materialdepots und Wirkungskreise spielt Rundfunkgeschichte heute eine Rolle? Was sind Motive für rundfunkgeschichtliche Arbeit und wer fühlt sich berufen, sich hier zu engagieren? Welchen Nutzen kann Rundfunkgeschichte haben? Welche Bestände sind im Sinne einer medienhistorischen Darstellung zu heben? Und welche Entwicklungen stellen die Bedeutung von Rundfunkgeschichte und ihrer Materialgrundlagen in Frage?

Wir werden darüber sprechen, wie wir Rundfunkgeschichte in theoretische und ästhetische Fragestellungen an Universitäten, Sendern, Archiven und Museen einbeziehen können, was wir lernen und lehren möchten, wie Rundfunkgeschichte als Teil des Medien-Kulturerbes in schulischer, akademischer und medienpraktischer Ausbildung zum Tragen kommen könnte. Und wir fragen: Was verbindet Sie persönlich mit Rundfunkgeschichte?

Wir wollen Ihnen einen Ort bieten, zum Thema Rundfunkgeschichte ins Gespräch zu kommen. Teilen Sie uns Ihre eigenen Anregungen, Ideen, Fragen und konkreten Projekte zum Thema mit!

Als Gesprächsformate planen wir mehrere 3-5-minütige Impulse für ein Speedlab, eine kleine Zahl von 15-minütigen Vorträgen im Plenum, Breakout Sessions sowie Diskussionsrunden.

Schreiben Sie bitte bis zum 30. Januar 2023 eine Mail an knoerr@uni-potsdam.de, wenn Sie teilnehmen möchten und/oder Rückfragen und Vorschläge zu den genannten Formaten haben!

Zeit: Freitag, 17. Februar 2023, 9:30 – 17:00 Uhr

Veranstaltungsort: Universität Potsdam, Campus Neues Palais, Haus 9, Raum 1.09.2.03 und 1.09.2.04

Die Teilnahme ist kostenlos.

Informelles Get-Together am Vorabend: Alle, die bereits am 16.2. anreisen, laden wir ab 19 Uhr herzlich ins Restaurant „Weltwirtschaft“ im Haus der Kulturen der Welt ein (Nähe Berlin Hbf/Bundestag). Wir freuen uns auf das Kennenlernen und Wiedersehen!

Bericht vom Medienhistorischen Forum 2022

Eine gutgelaunte Runde traf sich am 11. November zum interdisziplinären Austausch über neue medienhistorische Forschungsprojekte via Videoschalte. Wieder dabei waren Erik Koenen und Christian Schwarzenegger von der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK sowie Jo Marie Dominiak und  Annika Keute von der Nachwuchsgruppe Kommunikationsgeschichte, die sich mit dem neuen Label „New Age Kommunikationsgeschichte“ seit Kurzem von dem etwas in die Jahre gekommenen Begriff des „Forschungsnachwuchses“ entfernen und auf die Karrierebedingungen an deutschen Hochschulen ein kraftvolles, neues Statement für die Mediengeschichte setzen. Der Studienkreis Rundfunk und  Geschichte war u.a. mit Uwe Breitenborn, Christoph Classen, Kiron Patka und Christoph Rosenthal vertreten.

Ferdinand Klüsener promoviert am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und trug zum Thema „Radio und Schizophrenie“ vor. Klüsener möchte das von Gilles Deleuze und  Félix Guattari 1972 entwickelte Konzept der Schizoanalyse im Hinblick auf eine neue Radiotheorie untersuchen. Am DFG-Graduiertenkolleg „Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg forscht Eyk Akansu zur Publizität von Lyrik in der DDR. Schwerpunktmäßig beforscht er die von 1967 bis 1990 monatlich erschienene Lyrikreihe „Poesiealbum“ und untersucht die internen bürokratischen Diskurse und Verfahren, die zur Druckgenehmigung oder Ablehnung von Texten geführt haben. Wie der nationalsozialistische Film mit historischen Themen umgegangen ist, untersucht Daniel Körling im Rahmen des DFG-Projekts „Bilder, die Folgen haben – Eine Archäologie ikonischen Filmmaterials aus der NS-Zeit“. Dabei interessiert ihn insbesondere, inwieweit sich zeitgenössische filmtheoretische Schriften im Historischen Film niedergeschlagen haben und welchen Quellenwert der Historische Film für heutige Forschungen besitzt. Mit heutiger Geschichtsvermittlung beschäftigt sich Clara Ödén, die im Bereich Didaktik der Geschichte am Fachbereich 05 der Universität Kassel promoviert. Ihr Hauptgegenstand sind sogenannte Erklärvideos auf youtube, die sich allesamt um Vermittlung von Wissen zur Französischen Revolution bemühen. Produziert oft jenseits institutionalisierter Produktionshintergründe, erreichen solche Filme mitunter hunderttausendfache Abrufzahlen und damit enorme Reichweite. Aus Wien zugeschaltet stellten Elias Berner und Birgit Haberpeuntner ihr Postdoc-Projekt zum österreichischen Nachkriegsradio vor. Gemeinsam leiten sie das interdisziplinäre Projekt „The Affective Construcion of National Temporalities in Austrian Postwar Radio (1945-55)“ und untersuchen in ihrer digital gestützten Forschung den Sound der beiden konkurrierenden österreichischen
Nachkriegssender RAVAG und Rot-Weiß-Rot. Die RAVAG war sowjetisch kontrolliert, Rot-Weiß-Rot eine amerikanische Neugründung. Die inzwischen digitalisierten, sehr heterogenen Bestände wurden 2016 ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen. Die Forscher*innen wollen mit ihrem Projekt Zugänge zu signifikanten Tönen, aber auch zur historischen Programmerfahrung insgesamt herstellen.

Weitere Infos zum Programm des Medienhistorischen Forums 2022

Kai Knörr

Auch 2022 hat das im Medienhistorische Forum wieder Forscher*innen aus vielfältigsten Themenbereichen und Disziplinen zusammengebracht.

Programm zum Medienhistorischen Forum am 11.11.22 (online)

Freitag, 11. November 2022

09:50 Anmeldung der Teilnehmenden, Technik-Einrichtung im Zoom-Raum

10:00 Begrüßung und Vorstellungsrunde

10:10 Ferdinand Klüsener (Ruhr-Universität Bochum): Radio und Schizophrenie. Zur Radiotheorie der Schizoanalyse

10:45 Eyk Akansu (Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg): Publizität von Lyrik in der DDR. Das Poesiealbum im Spiegel seiner Druckgenehmigungsgutachten

11:20 Daniel Körling (Filmuniversität Babelsberg): Der Historische Film im Nationalsozialismus

11:55 Mittagspause/Offenes Zoom-Café

12:45 Clara Ödén  (Universität Kassel): Digitale Geschichtskultur – Erklärvideos als Bestandteil aktueller Geschichtskultur

13:20 Dr. Elias Berner (Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien)/Dr. Birgit Haberpeuntner (Universität Wien): Projektvorstellung Acontra: Die Analysen von auditiven Radioquellen im Spannungsfeld von Medien-, Musik-, und Geschichtswissenschaft [/The Affective Construcion of National Temporalities in Austrian Postwar Radio (1945-55)]

13:55 Abschließende Diskussion, Fazit

14:10 Abmoderation, Ende

Anmeldung zur Zoom-Veranstaltung über

Kai Knörr, Univeristät Potsdam/Studienkreis Rundfunk und Geschichte, knoerr@uni-potsdam.de

Weitere Infos zum Medienhistorischen Forum 2022

Noch freie Plätze im Medienhistorischen Forum am 11. und 12. November 2022! Einreichungsfrist verlängert

  • Medienhistorisches Forum für Nachwuchswissenschaftler*innen
  • Termin: 11. und 12. November 2022, online
  • Einreichungsfrist: 15. September 2022 neue Frist: 17. Oktober 2022

Das Medienhistorische Forum des Studienkreises Rundfunk und Geschichte existiert seit 1973 und versteht sich als Plattform, um Nachwuchswissenschaftler*innen mit Forscher*innen verschiedener Disziplinen und insbesondere mit Vertreter*innen aus der Kommunikations- und Mediengeschichte, Rundfunkanstalten und Medienarchiven zu vernetzen. In freundlicher und produktiver Atmosphäre werden Themen der Medien- und Kommunikationsgeschichte aus der gesamten Breite des Forschungsfeldes diskutiert. Nachwuchswissenschaftler*innen laden wir ein, sich mit ihren aktuellen Forschungsprojekten zu bewerben.

Beispielhafte Themenfelder sind:

  • Geschichte und Entwicklung von Hörfunk, Fernsehen, Publizistik und Journalistik, Fotografie, Onlinemedien, Musikmedien oder anderen Einzelmedien und Mediengattungen
  • Geschichte der Kommunikations- und Medienpolitik: Institutionen, Prozesse, Personen
  • Mediatisierung und Medialisierung von Gesellschaft und gesellschaftlichen Teilbereichen
  • Medienöffentliche Diskurse und Medienöffentlichkeiten im Wandel
  • Vergangene, tradierte und neue Praktiken der Medienproduktion und Medienrezeption
  • Geschichte der Rezeptionsforschung, Zuschauerforschung, Sozialforschung der Medienkommunikation
  • Forschung zur Technikgeschichte und Materialität der analogen und digitalen Medien
  • Einzelanalysen und Fallstudien zu Formaten, Sendungen, Personen
  • Innovative Ansätze der Methoden- und Theoriebildung von Kommunikationsgeschichte und Medienkulturwissenschaft (z.B. digitale Methoden, Nostalgie-Konzepte)
  • Erinnerungskultur und Medien

Die vorgestellten Papers müssen und sollen keine abgeschlossenen Projekte abbilden. Konkrete Projektskizzen sollten aber dennoch vorhanden sein, so dass wir auf hohem Niveau über die Themen, Gegenstände, Quellen, Methoden oder theoretischen Ansätze der Vorhaben diskutieren können. Einreichungen in englischer Sprache sind möglich. Das Forum richtet sich neben Promovierenden und Habilitierende auch an MA-Absolvent*innen, die bspw. auf Grundlage ihrer Abschlussarbeit ein Dissertationsthema entwickeln wollen.

Einreichung und Review-Verfahren

Zur Bewerbung reichen Sie bitte ein Exposé ein, das die Grundlinien des geplanten Vorhabens und Vortrages umreißt und ungefähr zwei Seiten Text (max. 6.000 Zeichen inklusive Leerzeichen, plus Literaturangaben) umfassen soll.

Geben Sie in Ihrem Exposé bitte keine Angaben zu Ihrer Person an, sondern reichen Sie ein zusätzliches Deckblatt mit Ihren Kontaktdaten und Titel als einzelne Datei ein. Senden Sie Ihr Exposé und das Deckblatt bis zum 17.10.2022 an Susanne Hennings (DRA), susanne.hennings@dra.de.

Die Auswahl der Vorträge findet in einem anonymisierten Review-Verfahren durch die Veranstalter*innen statt. Deshalb sollten alle Angaben zur Person nur auf dem Deckblatt des Exposés platziert sein und die Dateien frei von identifizierenden Metadaten.

Die Veranstaltung wird 2022 aufgrund der Pandemiesituation online stattfinden.

Ansprechpartner*innen für Rückfragen sind

Veranstalter*innen

Das Medienhistorische Forum wird veranstaltet vom Studienkreis Rundfunk und Geschichte in Kooperation mit der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK und dem Forum [na]KOGE: New Age der Kommunikationsgeschichte.

Logo Studienkreis Rundfunk und Geschichte

Studienkreis Rundfunk und Geschichte
Vorsitzende: Dr. Kai Knörr, Prof. Dr. Golo Föllmer

Logo DGPuK

Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK
Sprecher: Dr. Erik Koenen, Dr. Christian Schwarzenegger

Logo naKOGE

[na]KOGE: New Age Kommunikationsgeschichte
Sprecher*innen: Simon Sax, Annika Keute, Jo Marie Dominiak

CfP: ›Happy Birthday, Auntie!‹ – 100 Jahre BBC und der europäische Rundfunk (Jahrestagung 2022)

Jahrestagung des Studienkreises Rundfunk und Geschichte

Tagungsort: Universität Potsdam und Online, 25. + 26.11.2022

Marconi Type A Mikrofon (Quelle: BBC100)

Der ›Studienkreis Rundfunk und Geschichte‹ ruft zum 100jährigen Bestehen der British Broadcasting Corporation zu einer Tagung auf, die die Bedeutung der BBC im europäischen Kontext untersucht.

Wir suchen Beiträge, die beleuchten, welche Rolle die erste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Welt, vom Publikum einst liebevoll ›Auntie‹ genannt, für die Entwicklung des Public Service-Gedankens, für medienstrukturelle Weichenstellungen sowie für Vielfalt und Offenheit elektronischer Medienangebote in Großbritannien und in anderen Ländern spielte und bis heute spielt.

Die stolze Tradition der BBC seit 1922 bedeutet auch eine gesunde Beharrlichkeit gegenüber Volten des politischen Kräftespiels. Und doch scheint die BBC heute existenziell bedroht zu sein. Im Umfeld digitaler Medienwelten wird—nicht nur in Großbritannien—das ›Rundfunk‹-Modell immer öfter als veraltet beurteilt und sieht sich mit vielfältigen medialen, infrastrukturellen und kulturpolitischen Herausforderungen konfrontiert.

In unserer Tagung blicken wir aus der Außenperspektive auf die Geschichte und Bedeutung der BBC, die nicht allein die nüchternen Fakten, sondern auch jenes szenische und anekdotische Material beinhalten soll, aus dem der ›Mythos BBC‹ entstanden ist.

Folgende Themengebiete stehen im Fokus:

  • Inwiefern prägte ›Public Service Broadcasting Made in Great Britain‹ journalistische, kulturelle und medienpolitische Standards in Europa, und inwiefern gingen Konzepte anderer Länder in das britische Modell ein?
  • Wie bezogen Rundfunkanstalten anderer Länder Stellung auf die durch die BBC begründete Tradition des ›Public Service‹?
  • Inwiefern gleichen und unterscheiden sich die wechselvollen Rollen der BBC als (medien-)politisches Vorbild und Feindbild in kulturellen und politischen Debatten von Rollenbildern der Rundfunkanstalten anderer Länder?
  • Welche Spannungsfelder gab es im Verhältnis Politik und BBC? Gibt es Unterschiede zu anderen Ländern?
  • Welche Rolle hatte die BBC in medialen Umbruchsituationen, etwa in der Auseinandersetzung mit Offshore-Sendern wie ›Radio Northsea International‹ und der folgenden Einrichtung von Pop-Wellen in ganz Europa?
  • Wie reagierte die BBC und Rundfunkeinrichtungen anderer Länder auf die Öffnung der Rundfunklandschaft für kommerziellen Rundfunk und nichtkommerzielle ›Gegenöffentlichkeiten‹?
  • Welche Strahlkraft besaß und besitzt der Auftrag, „Information, Bildung, Unterhaltung“ für alle gleichermaßen zugänglich zu machen, international?
  • Wie läuft der britische ›Charter Renewal Process‹ ab. Lässt er sich mit medienpolitischen Prozessen in Deutschland, z.B. die Novellierungen des bundesdeutschen ›Medienstaatsvertrags, oder ähnlichen Prozessen in anderen Ländern vergleichen?‹
  • Welche Rolle spielten und spielen Auslandssender wie der ›BBC World Service‹ oder die ›Deutsche Welle‹ in der Ausübung des Public Service-Gedankens, aber auch im Kontext kolonialer und postkolonialer Bestrebungen und der Vorstellung europäischer Superiorität?
  • Wie wurde die Geschichte und der Mythos BBC in deutschen Medien verarbeitet?

Wir freuen uns auf Beiträge zu diesen und weiteren Themen im skizzierten Feld.

Beiträge können in deutscher und englischer Sprache eingereicht und vorgetragen werden.

Einreichungen senden Sie bitte bis zum 30.9.2022 an
Veit Scheller <Scheller.V@zdf.de>

Christian Schurig

Mit großer Bestürzung haben wir am 17. Juli vom Tod unseres langjährigen Vorstandskollegen Christian Schurig erfahren. Herr Schurig starb bereits am 25. Juni 2022 nach schwerer Krankheit, wie seine Tochter mitteilte. Wir sind sehr traurig und vermissen ihn als Freund, als ebenso hilfsbereiten wie zuverlässigen und kompetenten Begleiter und Unterstützer unserer Aktivitäten. Seiner Familie gilt unser Mitgefühl. Ende Oktober 2021 hatte Herr Schurig überraschend seinen Rückzug aus dem RuG-Vorstand aus gesundheitlichen Gründen bekannt gegeben. Eine ausführliche Würdigung planen wir in der kommenden Ausgabe von „Rundfunk und Geschichte“ zu veröffentlichen.

Kai Knörr, für den Vorstand des Studienkreises RuG