Big Archive: medial entgrenzt – sozial vernetzt

Frühjahrstagung des Vereins für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) 24. bis 26. April 2017 in Mainz (ZDF)

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Die Frühjahrstagung 2017 des vfm im Rückblick zu betrachten, macht zuversichtlich – und lässt zugleich verzweifeln. Wohin steuert die Branche und das Berufsfeld Dokumentation – oder wohin wird es gesteuert? Wer gibt die Richtung vor, welche Einflüsse gibt es und was verändert sich? Diese Fragen waren und sind alle nicht neu. Wer meint, dass die Dokumentation sich erst jetzt im Zuge der Digitalisierung verändere, dem sei die Lektüre der Programme der vergangenen Frühjahrstagungen empfohlen.

Die Frühjahrstagung 2017 des vfm im Rückblick zu betrachten, macht zuversichtlich – und lässt zugleich verzweifeln. Wohin steuert die Branche und das Berufsfeld Dokumentation – oder wohin wird es gesteuert? Wer gibt die Richtung vor, welche Einflüsse gibt es und was verändert sich? Diese Fragen waren und sind alle nicht neu. Wer meint, dass die Dokumentation sich erst jetzt im Zuge der Digitalisierung verändere, dem sei die Lektüre der Programme der vergangenen Frühjahrstagungen empfohlen.

Seit einigen Jahren nehmen aber Institutionen den wertschöpfenden Moment von Content und Daten stärker wahr. Mit zunehmender Digitalisierung sind gepflegte Daten sowie deren Verwendung und Weiterverarbeitung Grundlage für neue Geschäftszweige und Aufgabenfelder. Die Dokumentation erfährt damit in ihren verschiedensten Ausprägungen eine strategische und nachhaltige Aufwertung.

Eigentlich ist dieser Zukunftstrend ein Grund zur Freude für die Dokumentationsbranche, schliche sich nicht zuweilen Verzweiflung ein bei der näheren Betrachtung neuer Dokumentationsaufgaben sowie Daten- und Contentmengen – vor allem aber der zunehmenden und fast grassierenden technisch-industriellen Entwicklung, die Dokumentation selbst zu digitalisieren, sie kostengünstiger, schneller und effizienter zu machen.

Um dieses Thema rankten sich nahezu alle Vorträge und Sessions der Frühjahrstagung. Wer hat für welchen Aspekt welche Lösung, welche Ideen – wo ist Orientierung? Damit ist zugleich das Ziel und die Hauptaufgabe der Frühjahrestagung – jeder Frühjahrstagung seit 1959 – umrissen: Information, Austausch, gemeinsame Lösungen über Branchen- und Institutionsgrenzen hinweg – gerade hier „entgrenzen und vernetzen“. Dabei gilt es immer zwei Ebenen zu beachten: die dokumentarische und die dem Zweck der Institution entsprechende.

In den Begrüßungsansprachen waren es die Stichworte – oder Schlagworte – Digitalisierung, Vernetzung, Crossmedialität und barrierefreier Zugang der Inhalte für alle Konsumenten – in Bezug auf die Medienhäuser aller Couleur, die die Dokumentation in neue Dimensionen schicken. (Mario Müller) Aus dem Beispiel einer ehemals verschütteten und daher gut erhaltenen Villa auf Sizilien lässt sich daher ableiten: Wer Altes ausgräbt, muss sich anschließend gut darum kümmern, soll es dann nicht verfallen. (Norbert Himmler)

Der Eröffnungsvortrag „Soziale Medien als Werkzeug des Bösen“ nahm die Zuhörer mit in die Abgründe von Fake-News, alternativen Fakten, Populismus, Hate-News, Delegitimation und Manipulation im Vieleck von Politik, Journalismus, Sozialen Netzwerken, Geheimdiensten und anderem mehr. Es besteht die Gefahr nicht nur in der konkreten Falschmeldung, sondern darin, dass sich Bevölkerungsteile und Gesellschaftsgruppen in einem Meinungs- und Informationskokon verstricken, ohne die Vielfalt der Meinungen und den Diskurs noch wahrzunehmen. Dem muss der seriöse, der Wahrheit verpflichtete Journalismus auf allen Kanälen zuverlässige Nachrichten entgegensetzten, die möglichst viele Nutzer erreichen. Die Dokumentationsaufgaben sind dabei wichtiger denn je, um „saubere“ und verifizierte Daten zu erhalten. (Elmar Theveßen)

Nahezu logisch schloss sich die Session 1 mit dem Thema „Crossmedia“ an. Der Konsument fordert eine crossmediale Aufbereitung der digital verfügbaren Inhalte. Die diese Inhalte produzierenden Gewerke müssen häufig jedoch noch fachmedienorientiert arbeiten. (Eva Schütz). ProSiebenSat.1, WDR und RTL stellten ihre Planungen und produktiven Systeme vor. Das Entscheidende war dabei nicht zu allererst die einzelne Lösung, die gewählt ist oder geplant wird, sondern der Vergleich dieser Systeme, die letztlich alle ein und dasselbe Ziel haben – Daten und Content entgrenzt und vernetzt für die Produktion von neuen Daten und neuem Content zur Verfügung zu stellen. Die Wege dahin sind unterschiedlich: „Von der verteilten Archivierung zur zentralen Content-Logistik“ soll mittels einer „Unified Contend Platform“ für Logistik, Bearbeitung und Archivierung von Content bei ProSiebenSat.1 eine heterogene Produktionsstruktur verbunden werden. (Christoph Kloth/Amely Runte)

Beim WDR entsteht mit dem Media Data Hub (MDH) ein Mediendatensystem – „Die neue Search Engine der ARD-Archive“ –, das nicht weniger als eine Revolution der redaktionellen und produzierenden Gewerke der ARD-Rundfunkanstalten anstrebt, in dem über eine intelligente Suchoberfläche und automatisierte Verfahren nahezu unbegrenzt Datenbasen aufbereitet und zusammengeführt werden sollen. (Philipp Sevenich/Ralf Walhöfer) RTL konnte bereits aus der Erfahrung des produktiven Einsatzes des Systems MediaPortal (arvato systems) berichten – Suchen, Sichten, Sammeln, Schicken über alle Quellengrenzen hinweg – „Alle Quellen unter einem Dach – über die Einführung des MediaPortal bei der Mediengruppe RTL“. (Franziska Mauermann/Olaf Moschner) Diese Systeme werden das Berufsfeld und die konkrete Arbeitsumgebung vieler DokumentarInnen nachhaltig verändern. So mancher Zuhörer erlaubte sich zu Abschluss den Gedanken, warum bei so großer inhaltlicher Konvergenz nicht auch hier entgrenzt und vernetzt zwischen den Institutionen gearbeitet wurde oder wird.

Fast zu einem Highlight der Frühjahrstagung hat sich das newcomer-forum des vfm entwickelt, auf dem Forschungsvorhaben aus den Hochschulen vorgestellt werden. Gleichzeitig soll der im Rahmen dieser zweiten Session vergebene Marianne-Englert-Preis Anreize gehen, dass sich Studierende für neue Aufgabenbereiche der Dokumentation und für eine berufsständische Organisation wie den vfm interessieren. (Michael Vielhaber)

Der Vortrag „Match me if you can – Sammeln und semantisches Aufbereiten von Fußballdaten“ ließ jedes vom Fußball begeisterte Herz höher schlagen und punktete als Umsetzungsidee für die crossmedialen Perspektiven der Dokumentation aus der Session 1. Verteilt in Datenbasen vorliegende Daten werden mittels semantischer Verfahren verknüpft und generieren so den Content für eine 60 Jahre Fußballgeschichte übergreifend darstellende Webseite. (Moritz Finke/Julian Risch/Tim Zimmermann) Mitten in die sozialen Netzwerke – insbesondere in den „Nachrichtendienst“ Twitter mit seinen unüberschaubaren, aber auch im seriösen Journalismus angekommenen und wahrgenommenen Inhalten – ging der Vortrag „Konzeption und Aufbereitung kuratierter Twitter-Listen als Recherchewerkzeug“. Themen werden aufgrund von Relevanz, Aktivität, Reichweiten und Authentizität ausgewählt und geprüft, unterstützt durch webbasierte Monitoring- und Recherchetools. Im Praxistest konnte das Ziel der verbesserten Übersichtlichkeit erreicht werden, der Aufwand für kuratierte Listen ist jedoch noch zeitintensiv, da er nicht vollautomatisch geschehen kann. (Catharina Boss)

Eine Entwicklungslinie „Vom Old Media zum interaktiven Radio“ brachte erneut die Themen Medienkonvergenz, Crossmedialität und Interaktvität zusammen. Das Radio als klassisches Nebenbeimedium mit einer horizontalen Verbindung zu seinen Nutzern wird zu einem Allrounder, bei dem Macher und Nutzer über soziale Netzwerke und mehrmedialen Contenteinsatz zu verlinkten Partnern werden, unterschiedlich, uneinheitlich und hergebrachte Kommunikationsstrategien außer Acht lassend. Ein weiteres Beispiel dafür, dass eine ganze, bisher separate Medienbranche mit einem schwindenden Alleinstellungsmerkmal umgehen muss. (Julia Lorke)

Die Session 3 kam mit dem bescheidenen Titel „Redaktionsnahe Archivarbeit“ daher, hatte es aber thematisch in sich und darf mit Fug und Recht für sich beanspruchen, gemeinsam mit Session 4 unter dem Tagungsthema „Big Archive: medial entgrenzt – sozial vernetzt“, nicht nur der zeitliche Mittelpunkt der Frühjahrstagung gewesen zu sein. Es galt hier zu ergründen, welche Strategien, Entwicklungen, Einflüsse, Methoden, Perspektiven, Ziele und – daraus sich speisend – welche Aufgaben die Dokumentationsbranche und die, die in ihr arbeiten, zukünftig haben und welche Kompetenzen nötig sind? Sind die Aufgaben der Dokumentation weiterhin Kurator, Mittler, Wahrheitssucher, Datenstapler, Contentschieber oder doch das hoch spezialisierte Daten-, Content- und Systemmanagement, das die Technik beherrscht, die nun der Dokumentation ehemaliges Aufgabengebiet ihrerseits beherrscht? (Beate Scherer)

Die Beispiele für redaktionsnahe Archivarbeit gaben dazu schon in ihren Titeln Anregungen. „Die ARD-Ereignis- und Termindatenbank ‚zeitlupe‘ – Jahrestage und Termine als kooperative und programmnahe Informationsdienstleitung.“ Kooperativ, programmnah, Information und Dienstleistung – hier sind wesentliche Aspekte der Dokumentation zusammengefasst. Die „zeitlupe“ soll dem Programm regional und überregional einen genauen Blick auf die Zeit und ihre Ereignisse und Themen ermöglichen – und das nicht IN Zeitlupe. (Michael Cremer) Mit dem Weckruf „Right Now! Die redaktionellen Strategien im Multimedialen ORF-Archiv“ mussten die gespannten Zuhörer nicht animiert werden. Die Entgrenzung der Archivaufgaben und deren integrative Einbindung in Redaktions- und Produktionsprozesse geht so weit, dass bereits der Begriff „Multimedia“ nicht mehr passt. Dabei geht es nicht nur um die Bewerbung und Nutzungsförderung von Archivmaterial an sich, sondern die anstehende Verschmelzung von Dokumentations- und Redaktionsaufgaben. Als Beispiele wurden „mARCo“, eine sich aktiv anbietende österreichische Antwort auf die „zeitlupe“, und das Facebook-Projekt #abgestaubt präsentiert. (Michael Liensberger)

Das Studio Franken des BR stellte im Anschluss seinen „Professionellen Umgang mit User Generated Content – Recherche und Verifikation für die Aktualität…“ vor. Hier sitzt die Dokumentation quasi auf dem Schreibtisch der Redaktion, ist in deren Planungen und in das Redaktionskonzept AkZent 3.0 integriert. Die Aufgabe ist, journalistisch interessante Inhalte auf Social-Media-Plattformen zu entdecken, zu monitoren, zu verifizieren und zu publizieren. Die Klärung der rechtlichen und technischen Fragen ist wesentlicher Bestandteil der Dokumentation. „Gepimpt“ wurde der Dokumentationsbereich dafür bei Hospitationen (ARD-aktuell-Redaktion) und mittels eines 4-Wochen-Bootcamps. Das machte deutlich, das mit den Veränderungen im dokumentarischen Berufsumfeld auch die Kompetenzsteigerung einhergehen muss. (Elga Oheim/Susanne Wick)

Zum Abschluss der Session wurde es noch einmal ganz aktuell mit den „Sozialen Netzwerken als Recherchequelle im Breaking-News-Fall“. Auch hier findet eine enge Kooperation zwischen Redaktion und Dokumentation im ZDF-News-Highway statt, gemeinsame Themenplanung, -scouting, Verifikation, vorbereitende und mehrmediale Daten- und Contentaufbereitung. (Sonja Schünemann/Stefan Hertramp) Anhand von zahlreichen Bespielen und einer vertiefenden Diskussion wurde erneut deutlich, dass zumindest ein klares Ziel zukünftiger dokumentarischer Dienstleistung nah an, mit oder in den Redaktions- und Produktionsabläufen liegen wird – eine eben nicht nur mediale Konvergenz.

Mit der bereits erwähnten Session 4 wurde ein neues Kapitel der Diskussionskultur bei vfm-Tagungen aufgeschlagen und erprobt. „Big Archive: medial entgrenzt – sozial vernetzt“ – das Tagungsthema im Fischglas. Die Form der Fishbowl-Diskussion konnte überzeugen, da die Experten und die Teilnehmer sich entgrenzten und vernetzten. Einige Teilnehmer wagten einen Sprung in das Fischglas, um ihre Fragen zu stellen, die dann im Kreis der Experten diskutiert oder beantwortet wurden. Die Themenschwerpunkte waren auch hier die Ausrichtung der Dokumentation, Kapazitäten, Kompetenzen und Technik. Neue Verbreitungs- und Programmformen sowie der Einsatz neuer Systeme benötigen neue Kompetenzen und Ausbildungsprogramme in interdisziplinär denkenden und funktionierenden Dokumentationen, um diese inhaltlich sowie technisch bedienen und steuern zu können. Voraussetzung dafür sind strategische Ausrichtungen der Dokumentationsbranche sowie der journalistischen Bereiche in den Institutionen, eine Diskussion zu Qualitätsstandards, Qualitätsmanagement und die Definition dokumentarischer Kernkompetenzen. Für den seriösen Journalismus sind die Dokumentationen, ihre Wertschöpfungsketten, ihre inhaltliche Kompetenz wichtiger denn je. Den Dokumentationsbereichen sollte daher Entwicklungsspielraum gegeben werden, entsprechende zukunftsorientierte Aufgabenfelder zu entwickeln und sich selbst – unter Einsatz neuer Technologien – dorthin zu entwickeln. Eine verbesserte rechtliche Sicherheit und Nutzung von Content müsste diese Entwicklung flankieren, um das inhaltliche und fachliche Vermögen der Dokumentationen auszubauen und einsetzen zu können.

Der morgendliche Festvortrag am Abschlusstag der Frühjahrstagung fand mit dem Thema „‚Die beste Art die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestalten‘ – Medien und Politik im Digitalen Zeitalter“ – ein mittlerweile tief im Thema stehendes Publikum. Entgrenzt und vernetzt, so stellt sich auch das Land Rheinland-Pfalz auf. Mit einem Digitalisierungskabinett soll das Land medial aufgewertet werden, Stadt und Land sollen gleichermaßen mit medialer Infrastruktur versorgt sein, die Landeskinder und die Politik vernetzter und transparenter zusammenwirken. Die Politik – fest in der Überzeugung des föderalen Prinzips – stellt sich den neuen medialen und technischen Entwicklungen in der Aktualisierung der Rundfunkstaatsverträge und anderer Gesetzesvorhaben, die alle Medienbranchen einbinden sollen und müssen. (Heike Raab)

Die Session 5 hatte folgerichtig den Titel „Neukunden für Medienarchive“. Das Stichwort „Öffnung der Archive“ beschreibt den Anspruch der Nutzer im digitalen Zeitalter bestens und die Zahl der interessierten Öffentlichkeit an Content aus den verschiedensten Quellen, wächst. (Veit Scheller) Dass Archive aber nicht nur Content in Form von Informationen, Daten und Materialien bereitstellen, sondern ihre Inhalte selbst dazu genutzt werden, Technik und Systeme zu bedienen, ist ein neues Geschäftsfeld. Das F.A.Z.-Archiv („Zwischen Wissenschaft und Forschung: Wie Zeitungsinhalte Forschung und Entwicklung befördern“) nutzt seine qualitativ hochwertigen Sprachmaterialien, um Text- und Spracherkennungssoftware zu entwickeln, zu trainieren und zu verbessern. (Olivera Kipcic/Corinna Cramer) Das Bundesarchiv sieht sich „Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – rechtliche Restriktionen bei der Online-Präsentation von Filmen“ – trotzdem schreitet es bei der Digitalisierung der Filmbestände voran. Einer umfangreichen öffentlichen Online-Nutzung stehen – voraussichtlich noch lange – vor allem rechtliche Restriktionen entgegen. (Annika Souhr-Könighaus) Dem digitalen Bezahl-Content ist es mittlerweile gelungen, ein selbstverständlicher Teil der Informationsinfrastruktur zu werden. „Paid Content für journalistische Inhalte: Modelle, Erfahrungen, aktuelle Entwicklungen“ sind daher Alltag in der tiefergehenden Informationsbeschaffung und ein nunmehr beständiges Geschäftsfeld der Anbieter. Mit unterschiedlichen Strategien – Plus-Angeboten, Online-Abos und ähnlichem – werden erweiterte Kundenkreise umworben. (Stefan Winterbauer)

Wer füttert demnächst wen – die Archive die Datenbanken oder umgekehrt? Die Session 6 schloss die Frühjahrstagung thematisch mit der Überschrift „Daten- und Medienintegration. Wer oder was dokumentiert? Und für wen eigentlich?“. Diese Fragen münden dann doch in die eingangs erwähnte Verzweiflung in Bezug auf die Zukunft der Dokumentationsbranche.

Eindeutig ist, dass neue Systeme und fortschreitende Automatisierung die Mediendokumentation fundamental verändern werden. (Rüdiger Baumberger). Der Vortrag „Automatische Mediendokumentation, Suche und Empfehlung“ gab hier die Richtung des Machbaren und Denkbaren vor. Zentrales Moment ist dabei die Vernetzung und sinnvoll ausgewählte Kombination von Systemen und deren Komponenten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Einmal mehr ein neues Ausbildungsziel in der Dokumentationsbranche. (Steffen Holly) Das Archive „auch online können! Populäre Metadaten aus dem Archiv für’s Netz“ zeigte der SWR in einer Präsentation. Ein gepflegter und verabredeter Metadatenkranz sowie Teasertexte werden von der Dokumentation an die Redaktion geliefert und für den Online-Auftritt genutzt. Dokumentation aus einer Hand mit Nutzungspotential in zwei Geschäftsbereichen: Dieses Verfahren wird in einer Testphase beobachtet. (Marco Fiebig)

Was bleibt noch über diese Tagung zu sagen? Inhaltlich war es eine stringente und thematisch kompakte Veranstaltung, die der Dokumentationsbranche wohl nicht die Lösung und ein allgemeingültiges Ziel, aber doch Standortbestimmung und vor allem Information, Orientierung und Lösungsansätze präsentierte. Beachtlich war zugleich der Ideenmix und Themenreichtum, was unterstreicht, dass die Dokumentationsbereiche sich mit den verändernden Aufgaben und systemtechnischen Herausforderungen entwickeln.

Das Rahmenprogramm bestand – bestens geplant – aus diversen Führungen (Stadtführungen, ZDF, Kupferberg), dem Empfang beim Mainzer Oberbürgermeister, dem Get-together für neue Tagungsteilnehmer/-innnen, der vfm-Mitgliederversammlung und dem Shoppe-Treff. Zu jeder Tagung gehört ein zusammenfassendes Schlusswort (Mario Müller) und der Dank an alle, die in irgendeiner Weise an der Planung, Durchführung und Nachbearbeitung der vfm-Frühjahrstagung 2017 in Mainz mitgeholfen haben.

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